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Waldbauernhaus

Detmold-Heiligenkirchen

Ellernbruchweg 21, 1996

Gästeatelier in Detmold-Heiligenkirchen

Ausbau eines Waldbauernhauses

 

Angewandte Bauforschung

Glastechnik / Fotovoltaik

Detailinnovation

Architekt: Reinhold Tobey

Fachplaner: Solarwerkstatt Lemgo, Norbert Sasse

Bauherrin: Jutta Trompeter, Detmold

Mitarbeiter: Lutz Kaletta
Ausführende studentische Mitarbeiter: Erik Hohenhorst, Thorsten Salmen

Ausführende Betriebe:

Elektro Giebe, Metallbau Lothar Tölle, Torverglasung: Glas-Wulfmeier, Fensterbau: Xaver Wächter

augezeichnet

Fotovoltaik im Gebäudeentwurf, 2006

Das Objekt wurde beworben und Ende 2021 verkauft. 

Die Präsentation „Waldbauernhaus“ endet mit den Zustandsaufnahmen bei der Übergabe im Dezember 2021.

 

In Vertretung der Bauherrin führte ich gemeinsam mit der zuständigen Immobilienmaklerin zu getrennten Terminen einige Kaufinteressenten durch Haus- und Gartenanlagen.

Meine Zuständigkeit endete mit der Schlüsselübergabe an den Vertreter der Kaufeigentümerin, die stets von ihrem Notar in Wiedenbrück vertreten wurde. 

Meine Zuständigkeit dauerte bis Donnerstag, 16. Dezember 2021, 16 Uhr.

 

Dipl.-Ing. Reinhold Tobey, Architekt BDA

Glastechnik / Fotovoltaik

Die Dachflächen bleiben vollständig geschlossen. Durchdringungen für einen zweizügigen Schornstein, zwei Abgasdoppelrohre und die Entlüftungsleitungen des Abwassersystems wurden geschaffen. Die Giebelflächen sind großteils transparent bzw. transluzent: Südwestgiebel: Festverglasung mit integrierten Fotovoltaik-Modulen. Nordostgiebel: Festverglasung und zweiflüglige Loggiatür als Rettungsweg. Beide Giebel grenzen raumseitig an unbeheizte Bereiche. Diese Zwischen-Temperatur-Bereiche (ZTB) schließen zum beheizbaren Dachvolumen jeweils mit einer Isolierglaswand ab, sodass eine Doppelfassade entsteht – mit der Besonderheit vielfältiger Nutzungsmöglichkeiten dieser unbeheizten Zonen.

Spaliergehölz: Aprikose und Birne Solarfrucht

Konzept für die Giebelgestaltung

Fotovoltaik- Doppelfassade beim Dachausbau

Das Dachgeschoss soll zu einem Atelier mit Seminarräumen und einfachen Gästealkoven ausgebaut werden. Entwurfsvisionen werden in der konkreten Bauplanung relativiert, beflügelt oder verworfen. Das braucht seine Zeit. Spaliergehölz: Aprikose und Birne Solarfrucht

Das Bundesumweltministerium hat im Herbst 2005 den bundesweiten Wettbewerb „Fotovoltaik-Technik im Gebäudeentwurf – PV im Bau“ ausgelobt. Der Wettbewerb wurde von der Bundesarchitektenkammer und dem Bund Deutscher Architekten unterstützt und in Kooperation mit dem Institut für Gebäude- und Solartechnik der TU Braunschweig und dem Büro ANP in Kassel durchgeführt. Insgesamt wurden 66 Beiträge eingereicht, die von einer hochkarätigen Jury bewertet wurden. Am 23. Mai 2006 ermittelte die Jury unter Vorsitz von Kaspar Kraemer, Präsident des Bundes Deutscher Architekten BDA, fünf Preisträger, darunter in der Kategorie Wohngebäude das Gästeatelier in Detmold-Heiligenkirchen, Ausbau eines Waldbauernhauses (Architekt: Reinhold Tobey, Detmold; Fachplaner: Solarwerkstatt Lemgo, Norbert Sasse; Bauherrin: Jutta Trompeter, Detmold). Das Dachgeschoss des historischen Waldbauernhauses sollte zu einem Atelier mit Seminarräumen und einfachen Gästealkoven auf einer Galerie ausgebaut werden. Dabei dienen sowohl die beiden Satteldachflächen als auch der Südwestgiebel als Flächen für die Fotovoltaik. In der Vergangenheit wurde die ursprüngliche Konstruktion infolge eines Brandes, des Wiederaufbaus und verschiedener Umnutzungen immer wieder verändert. In Zukunft soll der Dachraum möglichst frei von nicht notwendigen Einbauten und Konstruktionen bleiben. Die den Dachraum umschließenden Hüllflächen sollen hohe Wärmeschutzstandards aufweisen und gleichzeitig für großzügige Belichtung und freie wie auch interessante visuelle Blickbezüge sorgen.

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